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Radio Paradiso: Fokus „Alter“

Radio Paradiso: Fokus „Alter“

Ey Alter

1. Schönheit entdecken

Sagen Sie, haben Sie auch jedes Jahr Geburtstag? Ist das nicht seltsam, wenn wir jung sind, wollen wir unbedingt älter werden, aber wenn wir dann älter werden, wird das ganz schnell umgekehrt. Nun, ich gebe zu, älter werden ist nicht immer nur angenehm, aber was wäre denn die Alternative?

Dummerweise ist in unserer Gesellschaft das Privileg Jugend schlechthin, dabei sind doch 50% aller Mitmenschen schon älter als 45 demographisch gesehen. Sie sollten sich weniger Sorge um’s Alter machen, sondern vielmehr wie Sie denn gut Alt werden. Der Rest geht von ganz alleine.

Probieren Sie doch einmal nichts zu bewerten, denn jedes Alter hat seine Vorzüge und der liebe Kafka hat schon gesagt „Wer sich die Fähigkeit bewahrt, wahre Schönheit zu sehen, wird sowieso nie alt“ und Ihre Aufgabe für heute wäre damit, schauen Sie sich doch heute einmal um, wo Sie Schönheit entdecken.

 

2. Tipps zum guten alt werden

Frage ich mich doch manchmal, was kann ich tatsächlich tun, um zufrieden zu altern. Nun, einige Tipps aus der Praxis: Von denen, die das gut hinbekommen. Diese Leute haben sich wirklich arrangiert mit eventuellen Einschränkungen, die da kommen und haben aber generell eine positive Grundhaltung, Bei denen ist das Glas quasi immer halbvoll.

Dazu kommt – Sie haben es sicher schon geahnt – eine vernünftige Ernährung. Vor allen Dingen auch im Alter – mental, denn die grauen Zellen wachsen auch im fortgeschrittenen Alter und neuronale Verbindungen werden mit Begeisterung immer geknüpft – und natürlich auch körperlich.

Und ganz wichtig: Pflegen Sie soziale Kontakte. Kinder und Alte zusammen sind eine wunderbare Kombination und nutzen Sie doch Ihre Erfahrung. Auch wichtig: Glückliche Menschen im Alter haben eine Lebensaufgabe. Setzen Sie sich doch mal in Muße hin und überlegen sich, was ist denn Ihr Plan für die nächsten Jahre?

 

3. Reframing

Also manchmal fühle ich mich umgeben von Jugendwahn. Dabei ist doch nichts, was so alt macht, wie der ständige Versuch jung zu bleiben. Dummerweise, benutzen viele ihre Jungend ja um das Alter zu ruinieren und wenn ich mich jetzt so umschaue, am Ku’damm gibt’s Botox to go, ich kann mir die Haare färben lassen, plastische Chirurgie, selbst Rippen kann ich mir rausnehmen lassen…

Viel schöner wäre es doch, ich passe mich meinen Möglichkeiten an und vergleiche mich weder mit mir früher noch zu viel mit anderen. Die Psychologen haben da eine schöne Möglichkeit gefunden und nennen dies „Reframen“. Das bedeutet einfach etwas umdeuten oder aus einer anderen Perspektive sehen.

Zwei Beispiele: Ich habe keine Falten, ich habe Sonnen um die Augen; oder wenn ich länger brauche, um einen komplexen Sachverhalt zu verstehen, dann lasse ich Erfahrung einfließen. Sein Sie kreativ und durchforsten doch einmal Ihren Alltag, wo können Sie denn die Dinge aus einem anderen Blickwinkel und Ihnen einen nützlicheren Rahmen geben.

 

4. Das Gute am Alter

Haben Sie heute vielleicht ein graues Haar bei sich entdeckt? Nun, ich kann Ihnen Mut machen, ich selber habe gar keine mehr.

Aber, lass Sie uns doch mal ausnahmsweise nur nach den Vorteilen des Altwerdens schauen. Ich habe da einige: Wir sind gelassener und ruhiger, manche sagen altersweise. Es gibt hormonelle Änderungen, die durchaus günstig sind. Wir Männer haben zum Beispiel weniger Testosteron und sind dadurch auch weniger aggressiv. Ich habe viel mehr Zeit für die Dinge, die ich wirklich machen will. Beruf, Familie, Hausbau, alles abgeschlossen, ich bin quasi Freizeitmillionär. In der Partnerschaft kann ich mich viel besser auf mein Gegenüber konzentrieren und auch meine Sexualität völlig neu entdecken.

Konkurrenz, Karriere, die Zwänge habe ich alle nicht mehr, die Frage nach mehr oder weniger Erfolg ist mir relativ gleichgültig und ich habe im Idealfall sogar eine größere, emotionale Tiefe. Denn die Sturm und Drang Phasen sind ja vorbei. Mein Tipp, üben Sie sich in Dankbarkeit und genießen Sie jede Minute Ihres Alters.

 

5. Kreatives Altern

Es stellt sich doch die Frage, wie können wir das Alter eigentlich sinnvoll in unser Leben integrieren?

Nun, wie wäre es denn mit kreativem Altern? Im Alter vergessen wir oft die drei wichtigen „L“, die uns das ganze Leben begleitet haben: Laufen, lernen und lieben. Wir glauben, wir müssten uns nicht mehr bewegen, lernen klappt ja sowieso nicht mehr so gut und lieben, das ist doch was für junge Leute. Und genau darum geht es.

Es gibt da ganz spannende Möglichkeiten wirklich kreativ zu altern: Wie wäre es denn, wenn Sie Ihre Erinnerungen einmal aufschreiben, ihre ganz eigene Biografie erstellen, oder, wenn Ihnen das Schreiben nicht so liegt, stellen Sie doch mal ganz viele Fotos in einer fantastischen Collage für sich zusammen. Die quasi einen Ablauf Ihres Lebens darstellen oder, wenn Sie musikalisch sind, können Sie auch ein kleines Musikstück ganz für sich komponieren.

Radio Paradiso: Fokus „Erfolg macht sexy – oder?“

Werte

Ach herrjeh: Die deutsche Fußballnationalmannschaft schon in der Vorrunde der WM ausgeschieden. Ist das nun ein krasser Misserfolg, oder die Gelegenheit mit neuen Einsichten von vorne anzufangen? Ursprünglich galt Erfolg einfach als „Folge unseres Handelns“, ganz nach dem Motto: „Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“.

Heute sehen wir das weitaus vielschichtiger: Mit Erfolg bezeichnen wir das Erreichen selbst definierbarer Ziele, und er muss vor allem in unser ganz persönliches Wertesystem passen.  Wir möchten einen gesunden Stolz empfinden, damit wir uns erfolgreich fühlen.
Bei zu schweren bzw. zu leichten Aufgaben bleibt das Erlebnis von Erfolg und Misserfolg allerdings ganz aus.
Machen Sie doch gleich mal einen Test: Zählt für Sie bei der WM nur der Gewinn des Titels, messen Sie das am sichtbaren Bemühen, oder denken Sie: Dabei sein ist alles und das ist schon ein toller Erfolg. 

Vielleicht haben Sie ja einmal Lust, Ihre Wertmaßstäbe generell zu beleuchten und mehr Licht in Ihre Definition von Erfolg zu bringen. 

Dazu brauchen Sie gar keine WM oder Olympiade, das geht auch wunderbar mit ganz alltäglichen Dingen. 

Schon der gute Albert Einstein hat gesagt: „Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.“

 

Ziele 

Wie kommt es eigentlich, dass einige Leute ihre Ziele scheinbar mühelos erreichen, und andere immer auf der Stelle treten? Nun, manchmal stehen wir dem eigenen Erfolg schlicht selbst im Wege, weil wir keine Verantwortung für unser Tun übernehmen. Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an, wusste schon Sokrates.
Lassen Sie uns doch einmal nach solch hilfreichen Kleinigkeiten, die am Ende übrigens den entscheidenden Unterscheid machen, schauen:

Als erstes brauchen Sie ein ganz konkretes Ziel, das sie möglichst in einem kurzen Satz aufschreiben können.
Wenn Sie ihr Ziel notieren, achten Sie unbedingt auf die folgenden drei Dinge:

  1. Beschreiben Sie Ihr Ziel in der Gegenwart, so als hätten Sie es schon erreicht. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob wir eine Situation real erleben oder nur mental simulieren. So fokussieren Sie sich weitaus hilfreicher.
  1. Formulieren Sie Ihr Ziel positiv und in der „Ich Form“. So zum Beispiel: „Ich bin pünktlich.“ an Stelle von: „Ich werde nie wieder zu spät kommen“
  2. Setzen Sie sich kleine, realistische und messbare Ziele. „Ich gehe jeden Montagabend um 20:00 Uhr zum Sport“ ist viel wahrscheinlicher als: „Ich werde mindestens vier Mal die Woche ins Fitnesscenter gehen…“ 

Wenn Sie diese drei Dinge beachten, bin ich sicher, dass Sie Ihr ganz persönliches Erfolgstagebuch schon bald mit einigen neuen Seiten füllen werden.

 

Erfolgsverhinderer

Ich kann Ihnen leider keine 100 prozentige Erfolgsformel geben, aber ich kann Ihnen sagen, was sicher zu Misserfolg führt: Es ist zum einen der Versuch, jedem gerecht zu werden. Seien Sie kein Fähnchen im Wind!
Weitere Erfolgsverhinderer sind:

Sie haben Angst vor Fehlern. Lassen Sie Vorsicht nicht zu lähmender Angst werden, haben Sie Mut zu Neuem, übernehmen Sie Verantwortung.

Sie sind Perfektionist. Lernen Sie Prioritäten zu setzen, Unwichtiges von Wichtigem zu unterscheiden.

Sie können nicht mit Kritik umgehen. Hüten Sie sich vor falschem Stolz und heißen Sie feedback willkommen. 

Sie entwickeln sich nicht weiter. Bilden Sie sich kontinuierlich weiter, sowohl persönlich als auch thematisch.

Und letztendlich: Sie denken nicht an diejenigen, die Sie unterstützt haben. Leben Sie Dankbarkeit. Ein funktionierendes Netzwerk lebt vom Austausch. Wie wäre es denn wenn Sie selber Ihre Hilfe anbieten und andere dabei unterstützen, erfolgreich zu werden? 

Das kommt garantiert, ganz erfolg-reich,  zu Ihnen zurück.

 

Erfolg und Glück

Was denken Sie: Macht Erfolg eigentlich glücklich? Erfolg ist eine ganz fragile Sache. Nur zu gern frisst er seine eigenen Kinder. Je höher einer aufsteigt, desto tiefer kann er fallen, und umso einsamer wird er meist. Weit oben ist die Luft deutlich dünner.

Äußerlicher Erfolg und Glück werden oft verwechselt, wir lassen uns leicht blenden von Pokalen, Tamtam  und Lametta… ein Drittel aller Jugendlichen würde heute gerne „Influencer“ oder Popstar werden. Lassen Sie doch mal alle Eitelkeit weg und schauen Sie, was tatsächlich für Sie zählt, wann sind Sie wirklich glücklich?

Ist es nicht auch ein Erfolg, mit sich selbst im Reinen zu sein?  Ein selbstbestimmtes Leben zu führen und seinen Werten treu zu bleiben?

Ich bin glücklich wenn ich Erfüllung und Zufriedenheit im Alltag und im Job empfinde und wenn ich mit meinen Lieben, meiner Familie, meinen Freunden verbunden bin,- Ich finde, es ist schon ein großer Erfolg, wenn ich gesund und in Frieden leben kann!

Meist sind Bescheidenheit und Dankbarkeit genau die Bausteine, die wirklich sexy sind, und die uns dabei unterstützen auch Großes zu erreichen. 

Ich bin gespannt, was Sie heute Abend als Ihren ganz persönlichen Tageserfolg feiern werden, vielleicht ja ganz unspektakulär ohne golden buzzer und großes Publikum, aber nicht minder glücklich. 

 

Nach dem Erfolg

Sie hatten Erfolg, endlich! Herzlichen Glückwunsch! Und nun? Es ist härter an der Spitze zu bleiben, als dorthin zu kommen. Mit wachsendem Erfolg steigt auch die Verantwortung. Wir messen uns selber an dem bereits erreichten, werden nun auch von Anderen neu beurteilt, oft beneidet – und viele sägen bereits an unserem Ast.

Sie sollten sich also erst einmal Zeit nehmen und Ihren Erfolg ausgiebig feiern. Seien Sie stolz auf das Erreichte und dankbar für die Unterstützung, die Sie hatten. Nun lohnt es sich unbedingt nach den Erfolgs-Faktoren zu schauen, die Sie vorangebracht haben:

Lernen Sie von sich selber, pflegen Sie erfolgreiche Strategien und vermeiden Sie bereits gemachte Fehler.

Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege, hat Goethe einmal gesagt. 

Betrachten Sie Ihren Weg noch einmal ganz in Ruhe, genießen Sie Ihren Erfolg, und dann: Setzen Sie sich neue Ziele. 

Wer den Erfolg gut behandelt, dem läuft er nach wie ein treuer Hund. 

Radio Paradiso: Fokus „Tschaka trifft auf den inneren Schweinehund“

Ich müsste sollte wollte endlich mal… aber woher die Motivation nehmen?

Allgemein 

Sie kennen das sicher: Wichtige Dinge stehen an oder schon ewig wollten Sie ein ganz bestimmtes Projekt umsetzen, nur irgendwie können Sie sich dann doch nicht aufraffen, es fehlt einfach die richtige Motivation, oder?
Unsere eigenen Motive zu ergründen ist dabei leichter gesagt als getan, denn oft streben wir nach ganz anderen Sachen, als wir denken. Wir sind stets einem komplexen Motivmix ausgesetzt: Sozialisation, kulturelle Normen und unsere Bezugspersonen spielen da eine ganz wichtige Rolle. Dazu kommen unsere ureigensten Triebe, die drei Grundlegendsten sind: Leistung, Macht und Anschluss. 

Es gilt nun, die Motivationssysteme miteinander abzugleichen. Weichen äußere Ansprüche zu sehr von unseren eigenen, inneren Bedürfnissen ab, kommt es zu Spannungen, und im schlechtesten Fall passiert dann erst einmal gar nichts. Überlegen Sie doch einmal was für Sie tatsächlich am meisten zählt, wo Sie sich wirklich wohl fühlen, nicht was Sie denken, was Sie tun sollten…

 

Job 

Schon Aristoteless hat gesagt: Freude an der Arbeit lässt das Werk vortrefflich gelingen: Aber mal ganz ehrlich, welcher Job macht schon immer nur Spaß? Wenn Sie auch mal einen „Hänger“ haben, und am liebsten alles hinschmeißen würden, nun da habe ich sechs ganz praktische Tipps für Sie, wie Sie doch noch durch den ach so langen Tag kommen:

Meiden Sie Unterbrechungen: Schotten Sie sich von allen Ablenkungen wie Besuche, Mail oder Telefon ab und machen Sie sich an die ungeliebte Aufgabe. Je häufiger wir unterbrochen werden, umso schwerer ist das Durchhalten.

Ändern Sie Ihren Fokus: Konzentrieren Sie sich bewußt auf die positiven Aspekte, negatives raubt uns Energie und reißt Motivationslöcher. Stellen Sis sich schon morgens Ihren Tag so vor, wie er optimal laufen könnte.

Belohnen Sie sich selbst: Stellen Sie sich eine Belohnung in Aussicht, wenn Sie die unangenehme Aufgabe hinter sich gebracht haben. Darauf können Sie dann hinarbeiten.

Machen Sie kleine Schritte
Setzen Sie sich kleine Etappenziele, wie z.B. 1 Stunde, und machen Sie danach eine Pause.

Machen Sie den 5 Minuten Deal:
Sie verpflichten sich selber, die ungeliebte Aufgabe heute nur genau 5 Minuten anzugehen.
Meist ist es nur die Überwindung überhaupt anzufangen, die uns hindert., und seien sie entsprechend stolz, wenn Sie sich dann überwunden haben.

Lassen Sie sich anstecken: Suchen Sie sich bewusst die Gesellschaft von Menschen, die mit ihrer Energie mitreißen können, ich bin sicher auch unter ihren Kollegen wird sich so jemand finden. Und morgen sind Sie dann vielleicht schon derjenige/diejenige, die die Anderen motivieren kann. 

 

Selbstkontrolle

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach…was hat denn eigentlich Selbstkontrolle mit Motivation und Zielerreichung zu tun?
Also, wer sein Gefühle und Handlungen gut Steuern kann, ist im Schnitt erfolgreicher, besser gebildet, gesünder, vermögender und bei anderen beliebter. Wie verlockend! Die gute Nachricht ist: Selbstkontrolle lässt sich trainieren wie ein Muskel. Mit regelmäßigen niedrig dosierten Übungen und entsprechenden Pausen können wir unsere Selbstkontrolle stärken. Ein ganz einfacher Weg dahin ist zum Beispiel die „wenn dann Regel“: Wenn ich esse, dann schalte ich mein Handy aus, wenn die Sportschuhe morgens vor meinem Bett stehen, dann gehe ich joggen..“.

Ebenso hilfreich ist es, sich langfristige Konsequenzen vor Augen zu führen, das Verlangen in der Gegenwart eher als „unnötig“ zu betrachten, und die Folgen, wie z. B. im Alter kein Geld zu haben, als „Prio1“ zu bewerten.

Das soll jedoch keineswegs heißen, dass Sie sich von nun an nur noch kontrollieren müssen. Immer nur hart gegen sich selbst zu sein um erst später etwas davon haben zu können, scheint mir nicht besonders verlockend. Bleiben Sie neugierig und suchen Sie für sich selbst die Balance zwischen dem Genuß des Augenblickes und angemessener Kontrolle zu finden.

 

Flow 

Sagen Sie, kennen Sie das Gefühl, wenn die Motivation so richtig mit ihnen durchgeht, dass sie so gut bei der Sache sind, dass sie in einen Flow kommen, wie Psychologen diesen Zustand beschreiben? Es gibt einige Tipps, wie sie mit Schub zu diesem Höhenflug kommen:

  • Machen Sie sich die Bedeutung ihrer Aufgaben bewusst.
  • Setzen Sie sich klare Ziele und holen sie sich Feedback ein, so oft Sie können.
  • Schaffen Sie Handlungsspielräume, in denen sie auch selber entscheiden können, wann Sie Pause machen.
  • Holen Sie sich bei Schwierigkeiten Unterstützung von anderen.
  • Genauso wichtig: Bearbeiten Sie wirklich wichtige Aufgaben morgens, ca eine Stunde nach dem Aufstehen.
  • Wann immer Sie müde werden, aktivieren Sie sich mit leichter Bewegung, etwas einem Spaziergang.
  • Wenn Sie sich gestresst fühlen machen Sie Atem- und Entspannungsübungen
  • Suchen Sie sich Anforderungen, die Ihren Fähigkeiten entsprechen.
  • Sorgen Sie für ausreichend Entspannung am Abend.

So aufgestellt machen Sie sich bei der Arbeit oder auch privat an ihre Aufgaben und genießen Sie den Zustand, wenn Sie Zeit und alles um sich herum auf angenehme Art und Weise vergessen. 

 

Tellerrand

Wenn Sie die Welt ab und an mal mit anderen Augen sehen, kann das ganz entscheidend dazu beitragen, Ihre Motivation und Ihre Kreativität gezielt zu fördern.
Unsere Schaffenskraft wird fataler Weise oft von unserem eigenem Ich gebremst. Schaffen wir ein wenig Distanz zu uns, tun wir zum Beispiel so als ginge es um andere, sind wir oft viel origineller und kreativer.

Gehen Sie also mal in zeitliche und räumliche Distanz zu Ihren Aufgaben. Sie kennen sicher das Phänomen, dass Sie sich anders verhalten, je nachdem mit wem Sie gerade zusammen sind. Immer in der gleichen Umgebung, mit immer den gleichen Kollegen, sind wir immer das gleiche „Ich“. Wecken Sie doch einmal das „Alternativ-Ich“ in sich. Befreien Sie sich von dem, was Sie als „normal“ gelernt haben, und entdecken so völlig neue Möglichkeiten.

Begegnen sie doch zum Beispiel mal Andersdenkenden einmal ganz neugierig, anstatt sich immer nur auf altvertraute Kreise zu verlassen. Das könnte zu Beginn vielleicht ein wenig anstrengend sein, Sie aber letztendlich ein großes Stück weiterbringen, und auch Ihrer Motivation einen enormen Schub verpassen. 

Radio Paradiso: Fokus „Nähe“

Radio Paradiso: Fokus „Nähe“

So nah und doch so fern
Nun, wir sind uns sicher einig, Nähe ist schön und macht Spaß.
Nun stellt sich doch die Frage, wie stelle ich denn Nähe praktisch her? Überlegen Sie einmal, wann waren Sie jemandem das letzte Mal richtig nah? War das beim 6-Gänge-Menü im Sterne-Restaurant oder war das vielleicht zu Hause in der Küche beim ersten gemeinsamen Nudelteig, der dann völlig verklebte und der dann überall, außer im Ofen war und sie haben herzhaft gelacht? Genau darum geht es. Humor schafft Raum und Leichtigkeit und Leichtigkeit ist eine wunderbare Form, Nähe herzustellen. Sie wissen sicher, ein Lächeln Nähe ist die kürzeste Verbindung zwischen bei Menschen. Und, wenn Sie diesen Raum schaffen, mit Leichtigkeit und Humor, nun dann bin ich gespannt, wem Sie heute ein Lächeln schenken und dadurch den Raum für Nähe schaffen.

Radio Paradiso: Fokus „Frühlingsgefühle“

Frühlingsgefühle – was macht das mit uns?

Und vor allem was machen wir im Frühling. Das ist ja nicht nur positiv besetzt, vielleicht fällt Ihnen dazu auch gleich der obligatorische Frühjahrsputz ein. Und wenn Sie mal von den Fensterscheiben absehen, die wir sowieso irgendwann mit klarem Durchblick wieder sauber haben wollen, wie wäre es denn, wenn Sie diesen Frühjahrsputz mal ganz persönlich nehmen. Putzen Sie sich selber doch mal wieder raus. Nehmen Sie sich ernst, zeigen Sie Ihre Qualitäten, zeigen Sie, was sie alles so drauf haben. Das kann äußerlich oder auch innerlich sein. So dass Sie sich selber mal wieder ganz stark nach außen zeigen können. Und wenn wir schon beim Putzen sind, wie wäre es denn, wenn man so diesen alten, angeschimmelten Kram aus der Beziehung vom Winter auch mal mit rausfegt, so dass Sie reinen Tisch machen und frisch gestärkt in das Frühjahr starten können, auch mit Ihrer Partnerschaft – und schauen, was daraus erwächst. 

Radio Paradiso: Fokus „Bekenntnis“

Bekenntnis oder auf Neudeutsch: Commitment

1.Wofür stehe ich

Ich weiß nicht, ob Ihnen das was sagt, aber vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor, dass Sie sich manchmal auch fragen, warum eigentlich? Wofür das alles? Wofür lebe ich denn eigentlich und wofür stehe ich und wofür brenne ich? Es ist sehr vielfältig für was wir uns alles bekennen können und fängt mit Kleinigkeiten an: Der Steuerberater möchte eine Erklärung haben; es gibt Leute, die bekennen sich zu ihrem vegetarischen Essen oder Menschen bekennen sich als Hochstapler oder gar als Callgirl.

Sie kennen bestimmt ganz berühmte Persönlichkeiten, die schon sagten, hier steh ich und kann nicht anders – und ganz genau das sollte auch für Sie ganz extrem wichtig sein, dass Sie sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen oder hineinstürzen: Wozu bekenne ich mich denn eigentlich und wofür stehe ich?

 

2. Sich selbst ertragen & bekennen

Hört sich doch prima an, aber wie genau komme ich denn dahin, mich zu bekennen? Nun, Sie wissen ja, Sommerzeit ist generell Reisezeit und schon Sokrates hat gesagt „die längste Reise ist die auf dem Wege zu mir selbst“ und genau da geht es los mit dem sich selber annehmen und sich selber erkennen.

Nun, ganz konkret kann das für Sie heißen, dass Sie lernen, sich besser auszuhalten, und genau das sollten Sie einmal probieren. Stellen Sie sich einmal hin, auch vor den Spiegel und schauen Sie sich genau an, ertragen Sie sich oder setzen Sie sich hin und atmen, denn genau das ist das, was Sie sich selber näher bringt und sich selber auszuhalten. Lassen Sie sich überraschen, wie gut dann auch andere Sie aushalten können und genau das, ist dann für Sie zum Beispiel der erste Schritt zum Selbstbekenntnis

 

3. Stärken Schwächen Liste

Nun wir wissen schon, das startet natürlich mit einer Form der Selbsterkenntnis. Aber wenn ich dann da bin, wie schaffe ich es denn tatsächlich zu mir selber zu stehen, mich zu bekennen. Das hat natürlich was mit unserem gesamten Spektrum zu tun. Ich schaue mir meine Schwächen, meine Herausforderungen genauso an, wie meine Fähigkeiten – und wenn Ihnen das schwerfällt, schreiben Sie mal eine große Liste: was kann ich besonders gut, wo bin ich nicht so gut und wo habe ich noch Herausforderungen.

Die Psychologen nennen das eine nicht-narzistische Nabelschau betreiben. Und wenn Ihnen das ganz schwerfällt, fragen Sie doch mal Ihre Kollegen, Ihre Freunde und Familie. Die helfen auch nochmal auf die Sprünge und wenn Sie es dann schaffen, zu sich selber zu stehen, mit allem, was Sie so haben, dann sind Sie sicher auf einem guten Wege.

 

4. Bekennen zum Partner

In meiner täglichen Arbeit sitze ich sehr viel mit Paaren zusammen und was glauben Sie, was da eine der größten Herausforderungen ist? Nicht etwas Kommunikation, schlechter oder guter Sex, oder wer räumt den Staubsauger weg. Nein, es ist in der Tag das fehlende Commitment – zu einander stehen, so sind viele Küsse nur ein Lippenbekenntnis.

Und den Unterschied, den Sie machen können, wenn Sie sich zu Ihrem Partner tatsächlich bekennen, wenn Sie sagen, wir gehen jetzt Hand in Hand in dieses Stück, dann erleben eine komplett andere Qualität. Schauen Sie doch einmal was passiert, wenn Sie sagen, wir gehen zusammen, denn Gemeinsamkeiten verbinden, machen stark und schauen Sie mal, wie Sie sich dadurch besser kennenlernen.

 

5. Bekennen zum Job

Sind Sie gerade bei der Arbeit oder haben Sie heute noch viel vor? Nun, genau darum geht es. Wie steht es eigentlich um das, was Sie tun beruflich. Nicht jeder Beruf, muss auch eine Berufung sein. Aber schauen Sie doch einmal, wie Sie zu dem, was Sie tagtäglich machen, womit Sie Ihre Lebenszeit verbringen, eigentlich stehen. Können Sie sich zu Ihren Kunden, zu Ihrem Chef, zu Ihrem Aufgabenfeld bekennen? Oder sagen Sie, dass ist eigentlich alles gar nichts für mich? Gibt es eine Unternehmenskultur, zu der Sie tatsächlich stehen können?

Und wenn Sie dann rein gar nichts finden, zudem Sie sich bekennen können, nun dann wäre es in der Tat vielleicht langsam an der Zeit, sich etwas Neues zu überlegen. Warum macht es überhaupt Sinn, sich zu seiner Arbeit zu bekennen? Und schauen Sie einmal, wie viel Zeit Sie verbringen, wie viel Lebenszeit Sie investieren, und wäre es nicht schade, wenn das völlig ohne Plan, ohne eigenes Bekenntnis sinnlos dahin plätschern würde?