Mehr Infos

Positionierung- brauch ich das?

Position einnehmen

Die Welt da draußen ist schnell, bunt, laut und flüchtig. Wir sind unendlich vielen Einflüssen ausgesetzt und besonders durch die neuen Medien. Wir sind gewohnt, uns wunderbar zu positionieren. Mit Likes, mit Teilen, mit Bashen – wie es so schön im Neudeutsch heisst. Und im Alltag? Wie machen Sie das denn da? Sie müssen nicht gleich einen Partei-banner schwingen und Reden vorm Rathaus halten. Es reicht völlig, wenn Sie in ganz normalen Begegnungen nicht immer alles hinnehmen. Zivilcourage kann man nämlich an unzähligen Stellen zeigen. Überall, wo Sie auf Ungerechtigkeit, Gewalt, Diskriminierung oder Übergriffe stoßen: Da können Sie durchaus Ihre eigene Stimme erheben, für Ihre Werte einstehen und auch mal Diskussionen nicht scheuen.

Das Gleiche gilt natürlich auch für Lob und Bestätigung: Wenn Sie etwas sehen was Ihnen gefällt, dürfen Sie das ebenso mitteilen. Auch das ist eine Form der Positionierung, und ich garantiere Ihnen, die auf einen äußerst fruchtbaren Boden. Seien Sie mutig und zeigen Sie sich- es lohnt sich.

—–

Wo stehen Sie eigentlich? Warum ist das wichtig? 

Klar: im Sport / Teams / Fußball – wenn da jemand die Position nicht hält, tun sich schnell Lücken auf für den Gegener…

Seit jeher sind wir bemüht richtig zu navigieren, früher Sterne dann Kompass heute GPS / Handy.. Ich muss wissen, wo ich stehe, wenn ich irgendwo hinwill. Aber: Nicht stur, sondern Wechsel zulassen, schließlich ist der Kopf rund.
Sich zu positionieren heißt auch: Begeistert sein, an etwas glauben, für etwas stehen.

Das Schöne ist: Leuchttürme bieten dazu Orientierung.
Solange ich nicht weiß was ich liebe, besteht nicht mal die Chance auf ein erfülltes Leben
Nutzen Sie die nächste Mußestunde doch einmal für ihre ganz persönliche Kalibrierung, Ihre eigen Ausrichtung: Wofür brennen Sie?

Beruf

Lassen Sie uns einen Blick in die beruflichen Aspekte von Positionierung werfen, aus der professionellen Perspektive bzw. aus erfolgreichen Strategien, lässt sich auch immer viel ableiten für meinen persönlichen Alltag. Geschäftsleuten rate ich, sich Spitz im Mark zu positionieren, mit ihrem USP (=Unique Selling Point), um die eigene Unverwechselbarkeit   in den Vordergrund zu stellen.

Was sind ihre Alleinstellungsmerkmale? Was ist Ihr „Warum“? Sie werden dadurch besser wahrgenommen, erreichen mehr Umsatz und haben mehr Spaß. Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts. Und wer keine Probleme löst, darf sich nicht wundern, dass sich keiner für das Angebot interessiert. Wenn mich meine Zielgruppe nicht versteht, dann ist sie nicht meine Zielgruppe. Sie wissen sicher: Wir kaufen nicht, was wir haben wollen, wir konsumieren, was wir sein möchten. Bevor ich mir nun von der Werbung erzählen lasse, was ich für mich brauche, lohnt es doch vielleicht, sich selber intensiv Gedanken zu machen, wer ich denn bin und sein möchte …

Beziehung

Wie positionieren Sie sich nach außen? Haus, Hof, Auto, Ehe? Nicht so wichtig…
Besser: Wie stehen wir zueinander? Hier geht es um Machtverhältnisse. Wer keine Position hat, geht verloren, ist nicht mehr wahrnehmbar. Es ist wichtig, dem Partner zu signalisieren, wo ich stehe, für was ich stehe, so dass er sich an mir reiben kann, wodurch wiederum Wärme erzeugt wird.
Überprüfen Sie, ob die Position seit der gemeinsamen zeit noch stimmt. Gibt es neue Absprachen?
Denn von hier können gemeinsame Visionen entwickelt werden und so eine Neujustierung des Beziehungskompasses vorgenommen werden.  

 

 

Eltern / Erziehung

Haben Sie Kinder? Ich habe zwei – das tollste was man so machen kann – wenn die nur gleich gut erzogen auf die Welt kommen würden. Spaß bei Seite, es ist normal, dass Kinder sich orientieren, ihre Grenzen austesten und eigene Werte entwickeln. Orientieren sich an uns und unseren Positionen, seien Sie selbst ein gutes Beispiel – und reden Sie nicht nur.

Dazu ist es unabdingbar, dass sich die Eltern positionieren, beide am gleichen Strang ziehen. Kinder haben ein unfehlbares Gespür für Schwachstellen und spielen Eltern gerne gegeneinander aus.

Wenn Sie sich das nächste Mal mit ihrem Partner zusammen setzen, um über Erziehung und Strategien zu sprechen: Gemeinsame Position beziehen und Kompromisse finden. Wenn Sie Flagge zeigen, weiß das nicht nur der Nachwuchs zu schätzen, sondern das tut auch noch der Beziehung selber gut.