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Einfach nur etwas Schönes zu machen hat keinen Effekt
– Spannung muss her.

Beitrag aus „Die Welt“ von Fanny Jiménez

Einmal pro Woche etwas Aufregendes zu unternehmen, steigert nach einer Studie messbar die Zufriedenheit in einer Beziehung.

Wenn es um Probleme in romantischen Beziehungen geht, sind gemeinhin alle etwas ratlos. Nicht nur Laien, sondern oft auch Psychotherapeuten, die, häufiger als man vielleicht denken mag, nicht wegen persönlicher Probleme, sondern wegen eingeschlafener oder problematischer Beziehungen aufgesucht werden. Und auch die Wissenschaft tut sich schwer damit, Lösungen für eingefahrene Probleme zwischen Tisch und Bett zu finden.

Das hat einen recht einfachen Grund: Ist eine romantische Beziehung zwischen zwei Menschen erst einmal etabliert, ist so ziemlich alles an ihr stabil. Die Persönlichkeitsmerkmale beider Partner gelten als lebenslang recht stabil. Die Merkmale, welche die Beziehung dadurch annimmt, also die Beziehungsdynamik, gilt als recht stabil.

Und auch der Beziehungsverlauf ist, zumindest in Kulturen, in denen der Partner ganz frei gewählt werden kann, äußerst stabil. Soll sich also an der Beziehung langfristig etwas ändern, so war bisher die Annahme vieler Wissenschaftler, dann muss sich in der Persönlichkeit der beiden Partner etwas ändern. Und wenn das bei einem Menschen allein schon nicht ganz einfach ist, wird es ungleich komplizierter, wenn zwei daran beteiligt sind.

Bisherige Studien eher ernüchternd

So ist das Ergebnis von Studien, die eben das versucht haben, auch eher ernüchternd: Zwar steigt die Beziehungszufriedenheit kurzfristig bei gut zwei Dritteln der Paare, sinkt aber häufig ebenso schnell wieder. Doch nun zeigt eine Studie australischer Psychologen, dass die Beziehungszufriedenheit von Paaren durch eine kurze Intervention dauerhaft gesteigert werden kann – und zwar ohne die Persönlichkeit oder Beziehungsprobleme der beiden Partner auch nur ins Visier zu nehmen, wie sie im Journal „Couple and Family Psychology: Research and Practice“ berichten.

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