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Frankfurter Allgemeine Wirtschaft
17.05.2014, von Judith Lembke

Steckengeblieben

Junge, gut ausgebildete Frauen sollen Kinder bekommen und in Top-Positionen aufsteigen.
Doch immer mehr zweifeln daran, dass beides möglich ist.

Die Anwältin wollte immer beides: Kinder und Karriere. Nach einem ausgezeichneten Examen und einer Doktorarbeit fängt sie bei einer Großkanzlei in Berlin an zu arbeiten, und ihr wird bald signalisiert, dass sie gute Chancen hat, dort auch Partnerin zu werden. Drei Monate nach der Geburt des ersten Kindes sitzt sie wieder am Schreibtisch, nicht selten bis spät in die Nacht, häufig am Wochenende. Ihr Arbeitgeber unterstützt sie, übernimmt einen Großteil der Kosten für die teure private Kita mit den extralangen Öffnungszeiten, finanziert auch die Suche nach einem Kindermädchen. Doch nach der Geburt des zweiten Kindes siegen ihre Zweifel: „Ist die Karriere es wert, dass ich meine Familie so selten sehe?
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